Seitdem pandemiebedingt die Remote-Work-Kultur in den Fokus unserer Gesellschaft gerückt ist, ist viel passiert. Unter anderem hat sich der Tech-Gigant Microsoft es sich zur Aufgabe gemacht, sein Betriebssystem zu revolutionieren.

Seit mittlerweile einem halben Jahr steht das kostenfreie Windows Update für alle berechtigten Geräte zur Verfügung. Das international bekannte Technologie¬unternehmen wirbt mit vielen Optimierungen wie einer einfacheren Bedienbarkeit, mehr Effizienz und Geschwindigkeit.

Seit der Version 22.1 unterstützen alle SelectLine Produkte das neuste Microsoft Betriebssystem sowie den Windows Server 2022 vollständig. Zusätzlich laufen alle SelectLine Desktop Clients neben Windows 10 auch auf Windows 11.

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Welche Änderungen bringt Windows 11 mit sich?

Besonders auffällig ist das Design Update. Microsoft setzt hierbei auf Schlichtheit und Benutzerfreundlichkeit. Ein rundum erneuerter Desktop bietet mehr Übersicht und zuletzt verwendeten Dateien und Steuerelemente als Icons in der Desktopmitte an. Microsoft überlässt seinen Anwendern jedoch auch weiterhin die Möglichkeit das Menü links auf dem Bild­schirm anzuordnen.

Öffnet man das Menü befinden sich darin personalisierte Widgets wie Fotos, Nachrichten, To-do-Listen oder das Wetter. So erhalten Nutzer schnell und gezielt Informationen. Das Start­menü ist unter anderem mit Cloud und Microsoft 365 vernetzt und ermöglicht einen direkteren Zugriff auf die jeweiligen Programme. Im Microsoft Store mit neuen Features gibt es die Möglichkeit Programme wie Adobe Creative Cloud und beliebte Streamingdienste künftig direkt über den Store zu abonnieren.

Im Kontext der Bedienung wurden beliebte Tools wie Paint, Fotos, die Uhr-App und das Snipping-Tool überarbeitet, um eine leichtere Hand­habung zu gewährleisten. Durch Snap-Groups eine Erweiterung des Snap-Layouts kann sich Windows 11 die Anordnung der unterschiedlichen Fenster am Bildschirm merken. Das hilft beim Multitasking und vereinfacht Arbeitsabläufe mit mehreren Anwendungen. Die neue Funktion einer Fokussitzung sorgt zudem für mehr Konzentration ohne Ablenkung.

Welche Vorteile bietet einem die Nutzung von Windows 11?

Windows 11 beinhaltet viele neue Funktionen. Durch eine Vielzahl an Individualisierungsmöglichkeiten kann der Nutzer einen Arbeitsablauf kreieren, der perfekt auf Ihn zugeschnitten ist. Die neue Task-View oder angepinnte Apps ermöglichen ein optimal auf die eigenen Bedürfnisse angepasstes Nutzungsverhalten. Das neue Design des Startmenüs wirkt bei Windows 11 deutlich aufgeräumter. Unübersichtliche Widgets wie zum Beispiel die Wetteranzeige sind in das Menü gewandert.

Android Nutzer haben Grund zur Freude, denn das neue Microsoft Betriebs­system unterstützt den Google Play Store. Dadurch wird die Installation von vielen Android-Apps ermöglicht.

Mit der neuesten Version wird auch das Einrichten virtueller Desktops unterstützt. Per Drag-and-drop soll die Bedienbarkeit der verschiedenen Desktops deutlich erleichtert werden.

Der nicht besonders gut angenommene Sprachassistent „Cortana“ wird in Windows 11 nicht mehr so präsent sein, wie dies noch in Windows 10 der Fall war. Somit ist „Cortana“ beispielsweise nicht standardmäßig in der Taskleiste integriert. Auch beendet Microsoft den Support für den Internet Explorer am 15. Juni 2022. Eine Entscheidung die wohl nur die wenigsten bereuen werden.

Allgemein legt Windows 11 performance­technisch einen Zahn zu. Dadurch werden schnellere Ladezeiten, dynamischere Taskwechsel und generell ein höheres Tempo beim Umsetzen von Kommandos gewährleistet.

Bevor Sie umsteigen – Das sollten Sie berücksichtigen

Beim Umstieg auf Windows 11 sind einige System­anforderungen zu beachten. Rechner, die nicht älter als vier Jahre sind, sollten problemlos mit den Neuerungen laufen. Wer das Windows 11 Update installiert, sollte folgende Hardware­voraussetzungen erfüllen:

  • Mindestens Version 2004 von Windows 10
  • Arbeitsspeicher (RAM) mit mindestens 4 GB
  • 64 GB Speicherplatz auf der Festplatte
  • System beinhaltet die zweite Version des Trusted-Platform-Module-Chips

Dieser Chip ist für das Verschlüsseln des PCs verantwortlich. Eine Installation auf einem Gerät ohne Trusted-Platform-Module-Chip ist möglich, aber laut Microsoft nicht empfehlenswert. Kompatibilitätsproblemen und fehlende Sicherheitsupdates könnten die Folge sein. Alle PCs, die nach 2016 gekauft wurden, erfüllen diese Voraussetzung. Die Anzahl der Rechner, die Windows 11 optimal nutzen können, sind zwar eingeschränkt, aber dafür erhöht sich die Sicherheit maßgeblich.

Alle, die noch mit einem Umstieg auf Windows 11 hadern, sollten sich spätestens im Herbst 2025 entschieden haben. Bis zu diesem Stichtermin soll Windows 10 voraussichtlich noch unterstützt werden. Windows 11 basiert auf der gleichen Codestruktur wie Windows 10. Dieser Fakt gewährleistet die Anwendungskompatibilität mit Windows 10. Bestehende Supportprozesse und Tools können an Ort und Stelle bleiben.

Nachfolgendend finden Sie eine Check­liste mit den wichtigsten Schritten, die Sie beachten müssen, bevor Sie wechseln:

  • Kompatibilität von Geräten prüfen und ggf. veraltete Geräte ersetzen
  • Kompatibilität der Software und Tools prüfen → kompatibel mit Version 22.1 der SelectLine
  • Kostenplanung → Upgrade kostenfrei, Kosten für Lizenzen und die Aktualisierung von Tools, die auf dem Internet Explorer basieren

Eine automatisierte Prüfung der Systemvoraussetzung ist mit dem Tool zur automatisierten Endgeräteverwaltung (Unified Endpoint Management) umsetzbar. Zum Ermitteln der Hardwareanforderungen stellt Microsoft eine App bereit. Auch eine Nutzerakzeptanz im Unternehmen muss sichergestellt sein. Microsoft stellt dafür online Schulungsressourcen bereit. Wenn das alles berücksichtigt ist, kann das neue Betriebssystem ausgerollt werden.

Kompatibilität zwischen Windows 11 und SelectLine Programmen

Microsoft hat mit Windows 11 eine ganze Reihe von optischen Anpassungen am Betriebssystem vorgenommen. Da sich die SelectLine Clients schon immer am gewohnten Look & Feel des jeweiligen Betriebssystems orientieren, finden sich viele der Anpassungen auch in den Masken der SelectLine Programme wieder. Diese Anpassungen fallen in manchen Bereichen wie etwa den Stammdatenmasken der Warenwirtschaft mitunter stärker aus als in anderen wie dem CRM. So fallen einem direkt die neuen Buttons oder veränderten Scrollbalken auf.

Die SelectLine Webanwendungen wie Mobile, MDE und BDE sind von den optischen Anpassungen nicht betroffen. Da auch Microsoft weiterhin kontinuierlich am Feinschliff der Oberflächen arbeitet, werden auch wir bei SelectLine durch fortlaufende Updates diesen Weg mitgehen. Mit der SelectLine Version 22.1 sind Sie auf dem neusten Stand und können alle Windows 11 Änderungen problemlos erleben.